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Aktivitäten im Rahmen der Arbeit des Tierschutzbeauftragten

Arbeitsgruppe „Ausstieg aus dem regelmäßigen Kupieren der Schwänze beim Schwein“

Im April 2016 wurde unter Leitung des Tierschutzbeauftragten die Arbeitsgruppe „Ausstieg aus dem regelmäßigem Schwanzkupieren beim Schwein“ gegründet. In ihr arbeiten Landesbauernverband, Bauernbund, Schweinewirtschaftsverband, Organisationen der Tierärzte, Tierschutz- und Gesundheitsdienste des Landes, die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau und der Vorsitzende der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT) mit. Sie wollen den schrittweisen Verzicht auf das routinemäßige Kupieren der Schwänze bei den Schweinen umsetzen.

Schweinen wird routinemäßig unmittelbar nach ihrer Geburt der Ringelschwanz kupiert. Damit will man die Folgen des bei Schweinen regelmäßig auftretenden Schwanzbeißens, bei dem sich die Tiere gegenseitig Verletzungen zufügen, mildern. Schwanzbeißen ist eine Verhaltensstörung und wird durch verschiedene nicht optimierte Haltungsbedingungen der Schweine verursacht. Im vergangenen Jahr wurden gemeinsam mit Tierschutz- und Gesundheitsdiensten deshalb freiwillige Modellbetriebe aufgesucht. In diesen Betrieben wurden die Haltungsbedingungen analysiert und Maßnahmen zur Verringerung des Schwanzbeißrisikos empfohlen. Begleitend wurden in den Betrieben mit finanzieller Unterstützung des MULE Gesundheitschecks der Tiere durchgeführt.

Eine erste Auswertung in den Modellbetrieben liegt jetzt vor. Zukünftiges Ziel der Arbeitsgruppe ist der Aufbau eines Informationsnetzwerkes. So sollen die gewonnenen Erkenntnisse allen Schweinehaltern in Sachsen-Anhalt zur Verfügung gestellt werden.

Netzwerk und Arbeitsgruppe "Kennzeichnung und Registrierung"

Ziel der Arbeitsgruppe ist die verpflichtende Einführung eines Systems zur Kennzeichnung und Registrierung für Hunde und Katzen in Deutschland. Dafür sollen bereits vorhandene Datenbanken zur Registrierung zusammengeführt und weiterentwickelt werden. Die aktuelle Situation der Rückverfolgbarkeit von Hunden und Katzen in Deutschland ist aufgrund unterschiedlicher Regelungen in den 16 Bundesländern erschwert. 23 Mitgliedstaaten der EU haben bereits eine diesbezügliche gesetzliche Regelung.

In der Arbeitsgruppe arbeiten u.a. Landestierschutzbeauftragte anderer Bundesländer, des Deutschen Tierschutzbundes e.V., Vertreter der Transponder-Technologie, von TASSO e.V. mit. Initiiert hat die Arbeitsgruppe Dr. Hans-Friedrich Willimzik, Landesbeauftragter für Tierschutz des Saarlandes.

Tierschutzbeauftragter des Landes Sachsen-Anhalt

Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt

Dr. Marco König

Telefon: +49 391 567-1844
E-Mail: tierschutzbeauftragter(at)mule.sachsen-anhalt.de